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PRESSEMELDUNG 17 Dezember 2025

Apple kündigt Änderungen in iOS in Japan an

Die Änderungen umfassen neue Optionen für Entwickler:innen zur Bereitstellung von Apps und zur Abwicklung von Zahlungen sowie neue Schutzmaßnahmen, um die durch den MSCA verursachten Risiken für die Privatsphäre und Sicherheit zu verringern
Das iOS 26 Liquid Glass-Logo und das App Store-Logo.
CUPERTINO, KALIFORNIEN – Apple hat heute Änderungen angekündigt, die sich auf iOS Apps in Japan auswirken, um dem Mobile Software Competition Act (MSCA) zu entsprechen. Diese Aktualisierungen schaffen neue Optionen für Entwickler:innen, um Apps auf alternativen App-Marktplätzen zu vertreiben und App-Zahlungen für digitale Güter und Dienstleistungen außerhalb von Apple In-App Purchase abzuwickeln. Parallel zu diesen Änderungen hat Apple daran gearbeitet, neue Datenschutz- und Sicherheitsrisiken zu minimieren, die durch das Gesetz entstehen, um Nutzer:innen in Japan die bestmögliche und sicherste Erfahrung zu bieten.
Die Anforderungen des MSCA an alternative App-Marktplätze und App-Zahlungen eröffnen neue Möglichkeiten für Malware, Betrug und Scams sowie Risiken für Datenschutz und Sicherheit. Apple hat mit den japanischen Regulierungsbehörden zusammengearbeitet, um Schutzmaßnahmen gegen neue Bedrohungen einzuführen – darunter wichtige Sicherheitsvorkehrungen für jüngere Anwender:innen. u diesen Schutzmaßnahmen gehören die Basisprüfung von iOS Apps, ein Autorisierungsprozess für App-Marktplätze und Anforderungen, die dazu beitragen, Kinder vor unangemessenen Inhalten und Betrug zu schützen.
Diese Sicherheitsvorkehrungen beseitigen zwar nicht die neuen Risiken, sind jedoch für Apple von entscheidender Wichtigkeit, um sicherzustellen, dass iOS die beste und sicherste mobile Plattform in Japan bleibt. Apple wird weiterhin mit den Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, um den Schutz für iOS Nutzer:innen zu verbessern.
Entwickler:innen können sich auf der Apple Developer Support-Seite über die neuen Funktionen informieren und diese ab heute als Teil von iOS 26.2 in ihre Apps integrieren.

Neue Optionen für Entwickler:innen zur Bereitstellung von Apps für iOS in Japan

Der App Store – bei dem jede App überprüft wird, um den hohen Anforderungen des App Stores an Datenschutz und Sicherheit zu entsprechen – ist nach wie vor der beste Ort für iOS Nutzer:innen in Japan, um ihre Lieblings-Apps zu entdecken und herunterzuladen. Dazu gehören auch App Store-Funktionen, die vor Betrug und Scams schützen und Eltern die Möglichkeit geben, sicherzustellen, dass ihre Kinder altersgerechte Erfahrungen machen.
Mit den neuen Anforderungen des MSCA haben Entwickler:innen auch die Möglichkeit, iOS Apps in Japan über alternative App-Marktplätze außerhalb des App Store zu vertreiben. Alternative App-Marktplätze müssen von Apple autorisiert werden und die laufenden Anforderungen erfüllen, um den Ansprüchen sowohl von Entwickler:innen als auch Anwender:innen gerecht zu werden. Apps, die außerhalb des App Store heruntergeladen werden, profitieren jedoch nicht von den gleichen Schutzmaßnahmen, die Apple durch die Prüfung der App bietet. Dies birgt neue Risiken für Apps, die Betrug, Scam und Missbrauch enthalten oder Nutzer:innen illegalen, anstößigen oder schädlichen Inhalten aussetzen, die im App Store untersagt sind.
Um einige dieser neuen Risiken zu verringern, führt Apple eine Basisprüfung durch – die sogenannte „Notarization“ – die für alle iOS Apps gilt und sich auf grundlegende Funktionen und den Schutz der Nutzer:innen vor schwerwiegenden Bedrohungen konzentriert. Die Notarization umfasst eine Kombination aus automatisierten und manuellen Überprüfungen und trägt dazu bei, sicherzustellen, dass Apps wie versprochen funktionieren und frei von bekannter Malware, Viren oder anderen Sicherheitsbedrohungen sind. Die Notarization ist jedoch weniger umfassend als der App-Prüfungsprozess, der für alle Apps im App Store gilt.
Entwickler:innen können auf der neuen Apple Developer Support-Seite mehr über das Bereitstellen oder den Vertrieb über alternative App-Marktplätze erfahren.

Neue Zahlungsoptionen für Apps im App Store in iOS

Im App Store können Anwender:innen in Japan weiterhin Apple In-App Purchase nutzen, um digitale Güter und Services zu kaufen, Abonnements zu verwalten, Rückerstattungen zu beantragen und ihre Zahlungshistorie einzusehen.
Um den MSCA einzuhalten, stellt Apple Tools zur Verfügung, mit denen Entwickler:innen Anwender:innen mehr Möglichkeiten zum Kauf digitaler Güter und Services in Apps im App Store bieten können.
Diese alternativen Zahlungsmöglichkeiten werden immer neben der Apple In-App Purchase Option angezeigt, damit Nutzer:innen in Japan klar erkennen können, wann sie eine Transaktion über Apple durchführen. Wenn man sich für die Zahlung über Apple In-App Purchase entscheidet, erhält man weiterhin die gewohnten Schutzmaßnahmen und Tools wie Rückerstattungssupport, Abonnementverwaltung und „Problem melden“. Der Kaufverlauf und die Abonnementverwaltung von App Store-Nutzer:innen spiegeln nur Transaktionen wider, die über Apple In-App Purchase durchgeführt worden sind.
Bei Apps, die alternative Zahlungsabwicklungen verwenden oder Nutzer:innen für Transaktionen auf die Website weiterleiten, kann Apple keine Rückerstattungen vornehmen und hat weniger Möglichkeiten, Kund:innen bei Probleme, Betrug oder Fälschungen zu unterstützen. Nutzer:innen müssen möglicherweise ihre Zahlungsinformationen an weitere Parteien weitergeben, was neue Risiken für den Datenschutz und die Sicherheit mit sich bringen kann.

Aktualisierte Geschäftsbedingungen für iOS Apps in Japan

Um diesen Optionen für den Vertrieb von Apps und die Zahlungsabwicklung Rechnung zu tragen, veröffentlicht Apple zusätzlich aktualisierte Geschäftsbedingungen für Entwickler:innen von iOS Apps in Japan. Diese Geschäftsbedingungen spiegeln die vielfältigen Möglichkeiten wider, mit denen Apple einen Mehrwert für die Apps von Entwickler:innen schafft, unabhängig davon, ob diese den App Store und/oder Apple In-App Purchase nutzen.
Gemäß den Geschäftsbedingungen für iOS Apps in Japan wird Apple weiterhin nur eine Provision auf den Verkauf digitaler Waren und Dienstleistungen erheben. Die neuen Bedingungen umfassen:
  • App Store Provision: Für iOS Apps im App Store wird eine reduzierte Provision von entweder zehn Prozent für die überwiegende Mehrheit der Entwickle:innen – einschließlich der Mitglieder des Small Business Program, des Video Partner Program, des Mini Apps Partner Program und für Abonnements nach dem ersten Jahr – oder 21 Prozent auf Transaktionen für digitale Güter und Dienstleistungen erhoben. Die App Store Provision spiegelt den Wert der Tools, Technologien und Services wider, die Entwickler:innen die Erstellung von Apps ermöglichen, zusätzlich zur Verbreitung, Auffindbarkeit und den laufenden Services des App Stores.
  • Zahlungsabwicklungsgebühr von Apple: In ihren iOS Apps im App Store können Entwickler:innen Zahlungen über Apple In-App Purchase gegen eine zusätzliche Gebühr von fünf Prozent abwickeln.
  • Store-Services Provision: iOS Apps im App Store zahlen eine Provision von 15 Prozent auf Transaktionen für digitale Güter und Dienstleistungen, die über eine Website getätigt werden, die mit der App des Entwicklers verlinkt ist. Entwickler:innen in den oben genannten Programmen und Abonnements nach dem ersten Jahr zahlen einen reduzierten Satz von zehn Prozent.
  • Provision für Kerntechnologien: Für iOS Apps, die außerhalb des App Stores vertrieben werden, wird eine Provision von fünf Prozent auf den Verkauf digitaler Güter und Dienstleistungen, einschließlich kostenpflichtiger Apps, erhoben. Die Provision für Kerntechnologien entschädigt Apple für die Tools, Technologien und Services, die es Entwickler:innen ermöglichen, ihre Apps zu erstellen und mit iOS Nutzer:innen zu teilen.
Unter diesen neuen Geschäftsbedingungen zahlen Entwickler:innen, die digitale Waren und Dienstleistungen in Japan verkaufen, Apple denselben oder einen geringeren Betrag als heute. Entwickler:innen, die keine digitalen Waren und Dienstleistungen verkaufen, zahlen weiterhin keine Provisionen oder Gebühren an Apple.

Auswirkungen auf die Online-Sicherheit von Kindern

Apple hat den App Store als sicheren Ort für Kinder geschaffen, an dem Eltern sicherstellen können, dass ihre Kinder altersgerechte Erfahrungen machen und über die notwendigen Tools verfügen, um ihre Kinder online zu schützen. us diesem Grund hat Apple branchenführende Funktionen wie Altersfreigaben, Inhalts- und Datenschutzbeschränkungen, Inhaltsfilter, Kaufanfrage und leistungsstarke Kontrollfunktionen entwickelt, mit denen Eltern festlegen können, wie ihre Kinder ihre Geräte nutzen dürfen.
Mit den im Rahmen des MSCA eingeführten Änderungen können die neuen Optionen für alternative Vertriebs- und Zahlungsmethoden Kinder neuen Risiken aussetzen. Beispielsweise können Apps, die außerhalb des App Store heruntergeladen werden, illegale und anstößige Inhalte enthalten und werden nicht dem gleichen strengen Überprüfungsprozess unterzogen, den Apple zur Bewertung von Apps für Kinder im App Store anwendet. So haben ähnliche regulatorische Änderungen in Europa dazu geführt, dass bestimmte Arten von Apps, die zuvor auf iOS nicht verfügbar gewesen sind, darunter auch Pornografie-Apps, nun angeboten werden dürfen.
Um neue Risiken von Betrug oder Scams, die sich gegen Kinder richten, zu verringern, hat Apple mit den Regulierungsbehörden in Japan zusammengearbeitet, um einige Schutzmaßnahmen beizubehalten, darunter:
  • Apps in der Kategorie „Kinder” im App Store enthalten keine Links zu Webseiten, auf denen Transaktionen durchgeführt werden können, um das Risiko von Betrug oder Scams, die sich gegen Kinder richten, zu verringern.
  • Für Nutzer:innen unter 13 Jahren dürfen Apps aus dem App Store nicht auf Webseiten für Transaktionen verlinken, um sie vor dem Risiko von Betrug zu schützen, die sich gegen jüngere Kinder richten.
  • Apple arbeitet außerdem daran, Entwickler:innen, die alternative Zahlungsmethoden verwenden, eine neue API zur Verfügung zu stellen, damit Eltern Einkäufe außerhalb des Apple In-App-Purchase überwachen und genehmigen können.
Entwickler:innen müssen auch weiterhin Altersfreigaben für ihre Apps angeben, unabhängig davon, ob ihre App im App Store oder in einem alternativen App-Marktplatz vertrieben wird.
Apple wird weiterhin innovativ sein, um den sich ständig ändernden Risiken für die Sicherheit von Kindern im Internet zu begegnen, indem es auf den leistungsstarken Tools und Funktionen aufbaut, die es heute zur Verfügung stellt – wie Accounts für Kinder, Webinhaltsfilter, App-Einschränkungen, Überwachungstools wie Bildschirmzeit und Familienfreigabe, Kommunikationssicherheit und Kommunikationsbeschränkungen, die Eltern dabei helfen, zu bestimmen, mit wem ihre Kinder kommunizieren, und sie vor unangemessenen Inhalten zu schützen.

Weitere Updates in iOS

Neben den neuen Optionen für den Vertrieb und die Bezahlung von Apps hat Apple mit der Veröffentlichung von iOS 26.2 zusätzliche Kontrollmöglichkeiten und Auswahloptionen für Nutzer in Japan eingeführt. Dazu gehören:
  • Ein Auswahlbildschirm bei Browsern und eine Auswahl bei Suchmaschinen, die Nutzer:innen in Japan neue Möglichkeiten bieten, ihren bevorzugten Browser und ihre bevorzugte Suchmaschine auszuwählen.
  • Standardkontrollen für Navigations-Apps und App-Marktplätze.
Mit diesen Möglichkeiten können Anwender:innen ihre Auswahl jederzeit in den Einstellungen überprüfen und anpassen.
Für Entwickler:innen stellt Apple zusätzlich zu den neuen Optionen für alternative Distribution und App-Zahlungen weitere Tools zur Verfügung, darunter:
  • Neue Optionen für Entwickler:innen von Browser-Apps zur Verwendung alternativer Browser-Engines außer WebKit, mit strengen Sicherheits- und Datenschutzanforderungen.
  • Eine neue API, mit der Entwickler:innen von sprachbasierten Konversations-Apps Nutzer:innen die Möglichkeit bieten können, ihre App mit der Seitentaste des iPhones zu starten.
  • Ein Verfahren zur Beantragung der Interoperabilität mit Kerntechnologien in iPhone und iOS.
Apple stellt detaillierte Ressourcen zur Verfügung, um Entwickler:innen zu unterstützen, die ab sofort für ihre Apps in Japan verfügbaren Optionen zu verstehen. Diese kann man auf der Apple Developer Support-Seite abrufen.
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Pressekontakte

Nadine Vazhayil

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